Unvergessliche, erlebnisreiche Klassenfahrt
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Vom 13. bis 15. März erlebten die Schülerinnen und Schüler der zweiten
bis vierten Klasse von der Grundschule Weidenthal das Mittelalter mit all
seinen Facetten. Der “edle Herold” nahm sie mit auf eine Zeitreise in eine ganz
andere Zeit. Dass es nicht immer einfach war, ein Ritter zu sein, konnte die
Projektleiterin Claudia Jirka-Köcher auf der Burg Lichtenberg
– eine der größten mittelalterlichen Burganlagen Deutschlands – gut
vermitteln.
Als “Leibeigene” lernten sie das Schicksal der am untersten Rand der Herrschaftspyramide stehenden Bevölkerung kennen. Doch mit Hilfe der Königinnen (Vera Heim, Carolin Hauck und Marion Steinmetz), des Schatzmeisters (Thomas Fritz) und dem “edlen Herold” war es ihnen möglich, durch Fleiß, Einsatzbereitschaft, Mut und Höflichkeit die Herrschaftspyramide “heraufzuklettern”. So hatten sie bereits am zweiten Tag der Klassenfahrt als Page und Knappe die Vorstufe des Ritters erreicht.
Gleich zu Beginn des Projektes durften die Kinder den eigenen Ritterhelm
vorbereiten. Erst später am Nachmittag ging es mit der Zeitmaschine zu den
Rittern des Mittelalters und ihrer Ausrüstung.
Mit Informationen zur
Wappenkunde und dem Entwurf eines eigenen Wappens war der erste Schritt getan:
Ein Ritterschild musste bemalt werden und ein mittelalterliches, strategisches
Brettspiel hergestellt werden, an dem sie die Verteidigungs- und
Angriffsmöglichkeiten bei einer Belagerung der Burg erlernten.
Nach dem leckeren
Abendessen u.a. mit Currywurst starteten viele Kinder zu einer ausgiebigen Besichtigung
der Burganlage bei nächtlicher Beleuchtung.
Der zweite Tag startete nach dem ausgiebigen Frühstück mit den Vorbereitungen auf das Turnier und den Wettkampf. Bei der Ausrüstung durfte schließlich auch ein Wappenrock – natürlich mit dem Wappen der Burg – nicht fehlen.
Jetzt ging es endlich zum heiß ersehnten Turnier mit Lanze und Schild: Balanceübungen unter dem Ritterhelm mit Visier auf dem Balken, der drehende Roland, Galgenbein, Wildtiere und Drachen stellten sich den angehenden Rittern in einem Parcours zum Kampf. Danach wurden noch die Kräfte beim Sackschlagen mit den eigenen Mannen gemessen. Taktisches Geschick, Mut und Tapferkeit waren hier gefragt.
Zur Mittagszeit war im „Rittersaal“
der Jugendherberge alles zum zünftigen Rittermahl bereit. Mit
Tonschalen, -bechern und –krügen eingedeckte Tafeln luden die erschöpften
Knappen zum Essen ohne Besteck ein. Zur Unterhaltung der Könige und seinen
Gefolgen gaben sich alle Kinder Mühe bei Tänzen, Liedern, Sporteinlagen, usw.
Viele Stunden voller Abenteuer und Aktionen lagen hinter den Knappen und so
erfolgte am späten Nachmittag nach einer Burgrallye in Kleingruppen der
ersehnte Ritterschlag im feierlichen Rahmen.
Am Abend stand das Beobachten von Fledermäusen rund um den Burgfried und ein nächtlicher Spaziergang mit der Taschenlampe in den Ortsteil Körnborn auf dem Programm. Im Anschluss wurde die Burganlage außerhalb der hohen Mauern umrundet, bevor die müden Ritter in den Schlaf sanken(!).
Alle durften nach erfolgreicher, konzentrierter
Mitarbeit am Projekt „Ritter der Tafelrunde“ die vollständig selbst gebastelte
und bemalte Ausrüstung als Beute mit nach Hause nehmen: den Wappenrock, den
Ritterhelm, das Ritterschild, das Brettspiel und ein Ritterheft mit vielen
Fotos, Rätseln, Aufgaben und vielen weiterführenden Informationen.
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